Unlängst habe ich ein interessantes Interview mit einer Frau gelesen, in dem sie das Rezept gegen Müdigkeit verraten hat. Das Rezept lautete: auf die Qualität der Gedanken achten.
Die Gedanken bestimmen unsere Lebensqualität – so wie wir leben und auch wie wir uns fühlen. Und je schöner unsere Gedanken sind, desto besser fühlen wir uns. Klar ist es nicht möglich, unsere Gedanken ständig zu kontrollieren. Was wir aber bewusst tun können, ist unsere Konzentration auf den jetzigen Augenblick und unseren Körper zu lenken, um uns von dem ewigen Denken ein bisschen zu “erholen”.
In unseren Gedanken befinden wir uns oft in der Vergangenheit (indem wir über das, was war, nachdenken) oder in der Zukunft (indem wir träumen, planen oder uns Sorgen um das was kommt, machen). Doch unser Körper ist JETZT präsent. Wir können nicht gestern oder morgen atmen, hören oder lächeln, sondern nur jetzt – im gegenwärtigen Augenblick.
Zu diesem Thema hätte ich eine kleine Achtsamkeitsübung für dich, die du jederzeit in deinem Alltag anwenden kannst, die dich wenig Zeit kostet, dich aber wieder zurück zu dir selbst führt und deine Gedanken beruhigt.
Diese Übung besteht aus drei einfachen Schritten:
1) Atem wahrnehmen
Der Atem ist immer präsent: wir können nicht gestern oder morgen atmen, sondern nur jetzt.
Mein Tipp: konzentriere dich dabei auf deine Nasenlöcher (frische Luft beim Einatmen und warme Luft beim Ausatmen) – so kannst du deine Aufmerksamkeit länger halten.
2) Geräusche wahrnehmen
Auch das Hören ist immer präsent: wir können nicht gestern oder morgen hören, sondern auch nur jetzt.
Mein Tipp: probiere mal spielerisch die Geräusche abwechselnd mit dem rechten Ohr und mit dem linken Ohr wahrzunehmen.
3) Mit Lächeln Gesichtsmuskeln entspannen
Lächeln ist viel weniger anstrengend als ein „böses Gesicht“, denn fürs Lächeln brauchen wir viel weniger Muskeln als für ein angespanntes Gesicht (das wir oft machen, wenn wir eben zu viel nachdenken und grübeln).
Beim bewussten Lächeln achte ich gern auf diese drei Punkte:
Mein Tipp: Versuche dabei noch deine Schultern locker zu lassen.
Wenn du lächelst, kannst du indirekt auch deinen Beckenboden entspannen, denn durch die Muskelketten sind die Stirn, die Schulterblätter und der untere Kiefer mit den einzelnen Schichten des Beckenbodens verbunden (sgn. Reflexzonen des Beckenbodens):
*) um genau zu sein: die Reflexzone für die zweite, mittlere Schicht des Beckenbodens befindet sich zwischen den Schulterblättern
Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren der Achtsamkeitsübungen und viele frische und gelassene Gedanken!